Der bestellte Dampfsonderzug im Rahmen der Veranstaltung "Winterdampf zwischen Tirol und Vorarlberg - eine Sonderzugreise von Eisenbahnromantik durch das winterliche Österreich" am 22. Februar erforderte 6 anstrengende Arbeitstage durch die Vereinsmannschaft, um die Strecke von Altschneeablagerungen und täglich fallendem Neuschnee zu befreien. Bis zuletzt wurde eine Schneehöhe von 80 - 100 cm erreicht die nur noch durch den Einsatz einer Straßenschneeschleuder bewältigt werden konnten.
Der in tief verschneiter Landschaft verkehrende Sonderzug mit seinen gut 150 Fahrgästen setzte dann einen versöhnlichen Abschluss.
Als Heimatadresse des Museumsbahnvereines hat der Bahnhof Bezau vielfältige Aufgaben zu erfüllen und sollte deshalb besonders lange erhalten bleiben. Außer der überfälligen Erneuerung aller Fenster und Außentüren waren auch der Dachstuhl, das Dach und die Fassade überholungsbedürftig. Diese Arbeiten konnten mit Saisonbeginn im Mai abgeschlossen werden. Im Gegensatz dazu, wurde der Einbau eines neuen Stiegenaufganges und der Ausbau des Dachbodens zu zwei Doppelbettzimmern mit Sanitärräumlichkeiten durchwegs von Vereinsmitgliedern geleistet.
Seit der Einführung organisierter Arbeitswochen im Jahr 1994 mit jeweils 10 - 12 Teilnehmern hat sich ihre Anzahl auf nun 20 angesammelt. Nicht mitgezählt sind die Zusatzwochen für den Wiederaufbau der Sporeneggbrücke 2000, die Behebung der Hochwasserschäden 2005, die Maschinelle Durcharbeitung der Strecke 2007 und die Sanierung der Bregenzerachbrücke 2008.
Die großen Umstrukturierungen im Bahnhofgelände von Bezau und die abgeschlossenen Sanierungen der Bf. Schwarzenberg und Bezau waren der Anlass, die interessierte Bevölkerung zur Besichtigung einzuladen. Am 20. Juni fand im Rahmen der beiden Festtage eine "Sonnwendfahrt" mit der U 25 statt.
Ein Hochzeitszug im September forderte die Möglichkeit, dass soviele Mitglieder einer gut 50 Mitglieder starken Musikkapelle samt ihrer Instrumente und der Vereinsfahne wie möglich im Wagen Platz finden. Bei solchen Anforderungen bietet sich stets der "Postwagen" an, der aber leider nur innen ein entsprechendes Ambiente geboten hat, äußerlich aber nicht. Eine technische Revision und die Neulackierung in "Tannengrün" haben dann zur erfolgreichen Aufgabenerfüllung beigetragen.
Der Bahnhof Schwarzenberg verfügte bisher über keinen erhöhten Bahnsteig. Für den Neubau stellte die Regio Bregenzerwald die nötige Grundfläche zur Verfügung. Im Oktober erfolgte der Aushub in Eigenleistung während eine Baufirma die 98 m lange Betoneinfassung erstellte. Zuletzt erfolgte die Deckschicht aus einer Schottermischung - dies jedoch wieder in Eigenleistung.
Der neue Bahnsteig bedeutet für die Fahrgäste eine große Erleichterung und für den Bahnbetrieb einen Sicherheitsgewinn, da die jeweiligen Umfahrungsmanöver der Lokomotiven vor den Zug knapp an wartenden Fahrgästen und Fotografen vorbei, ein Ende haben.
Im Zusammenhang mit der Einrichtung von Buchungsmöglichkeiten für die Nikolausfahrten wurde auch die Vereinspräsentation neu gestaltet. Aufscheinende Lücken werden fortlaufend geschlossen. Die Sitzplatzreservierung für die Nikolausfahrten haben die im Vorfeld stressigen Telefonbearbeitungen um 70% reduziert womit von einem guten Erfolg gesprochen werden kann.
Das unfallfrei verlaufene Jahr 2009 reiht sich damit erfolgreich an die Jahre vorher an und kann mit einem Gesamtergebnis von 48.000 Fahrgästen abgeschlossen werden.