Bezau – Schwarzenberg
und zurück
Bezau, die rund 2000 Einwohner zählende Marktgemeinde, war einst die Endstation der Bregenzerwaldbahn. Heute ist der Hauptort des Bregenzerwaldes der attraktive Ausgangspunkt der 5 km langen Zugfahrt im Rhythmus der alten Zeit.
Begleitet von einem der markantesten Berge, der Kanisfluh, verlässt der Zug die Gemeinde und steuert den Grebenbachbrücken und der großen Kastenbrücke über der Bregenzerach zu. In der Ebene durchschlängelt das schmale Schienenband einen Ortsteil von Reuthe, bis die Haltestelle Reuthe Hof erreicht wird. Beim original erhaltenen Haltestellenhäuschen aus der Gründerzeit hält die Bahn zum ersten Mal und lässt den Fahrgästen Zeit, um sich am schönen Blumenschmuck zu erfreuen, der gehegt und gepflegt wird.
Weiter geht es einer kurzen Walddurchfahrt entgegen, von wo aus das Vorsäß Stieglen zu sehen ist. Nach wenigen Minuten Fahrzeit schmiegt sich die Bregenzerach bis fast an das Gleis heran und begleitet den Zug durch die Vorsäßsiedlung Hohlstein und zur 68 m langen Sporeneggbrücke, dem neuen Wahrzeichen der Museumsbahn. Die Steigung am Sporenegg, der historischen Grenze zwischen dem Hinterbregenzerwald und dem Mittelwald, fordert den Lokomotiven alles ab. An der großen Stützmauer entschwindet die Ach aus dem Blickfeld der Fahrgäste, während die Gemeinde Schwarzenberg am Horizont sichtbar wird.
Ohne echte Möglichkeit, sich zu erholen, müht sich der Zug neuerlich an einer Vorsäßsiedlung vorbei in Richtung Bahnhof Schwarzenberg, der über eine Ampel- und Sicherheitsposten geregelte Kreuzung mit der Bregenzerwaldstraße L200 erreicht wird. Hier ist die Verschnaufpause nur kurz, bevor die Rückfahrt nach Bezau beginnt.