Osterdampf 2017 ein voller Erfolg

Eigentlich sollten ja nur die beiden Dampfloks für die Saison tauglich gemacht und nach dem Einmotten im Winter wieder aufgerüstet werden. Dabei wurde heuer die dazugehörige Probefahrt kurzerhand in eine außerfahrplanmäßige Sonderfahrt verwandelt - den „Osterhasenexpress 2017“, wie dieser Zug auf der Jahreshauptversammlung, auf der die Idee geboren wurde, genannt wurde. Hinter dieser Anregung seitens der Dampfcrew liegt die Beobachtung der letzten Jahre, dass bei den österlichen Probefahrten immer wieder zufällige Besucher und Zaungäste, die gerne mitgefahren wären, enttäuscht werden mussten.
Eine Frühlings-Dampf-Doppeltraktion zu erleben war offensichtlich ein schöner Anreiz für die zahlreichen Fahrgäste, die an diesem Feiertag auf der Suche nach einem lohnenden Ausflugsziel waren: Der Osterdampf 2017 war letztlich ein sichtlicher Erfolg!
Nachdem zu den Reservierungen noch zahlreiche Laufkundschaft gekommen ist, mussten vor der Abfahrt noch drei zusätzliche Verstärkerwagen hinter die Lokomotiven gespannt werden. Das hat einen Fahrgast und Bahnliebhaber zur Feststellung veranlasst, dass er bereits auf vielen Bahnen unterwegs war, dass es aber nicht selbstverständlich sei, dass bei einem unerwarteten Besucheransturm Verstärkerwagen eingekoppelt würden.
Auch die von der Bäckerei Kleber frisch gebackenen Osterhasen fanden erfreuten Anklang. Sie wurden am Bahnhof Schwarzenberg während des Umkoppelns der Lokomotiven an die kleinen und großen Fahrgäste verteilt.
Auch wenn Ostern ein ganz besonderes Fest ist: Was am Nachmittag als kühler Regen vom Himmel fiel war doch „ein bizzle viel an Weihwasser“! Aber, wie ein Fahrgast umso trockener und mit hochgezogenen Augenbrauen feststellte: „Wer weiß, wofür’s gut ist!“
Aufgrund der Witterung wurde dem Zug auch kurzerhand der Name „Rainjet“ verliehen. Für die Mitreisenden war es dennoch ein einmaliges Erlebnis. Die kalte und feuchte Luft hat bei den stampfenden Maschinen eine beeindruckende Dampfentwicklung ausgelöst, eine energiegeladene Wolke, in welche die 115 Jahre alte Zuglok hinter der 86-jährigen Vorspannlok fast völlig eingehüllt wurde. Entsprechend atemberaubend waren die Impressionen entlang der Strecke.