10 Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser am 22. August 2005
In der Nacht vom 22. auf den 23. August 2005 - nur 7 Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser von 1999 mit dem Einsturz der Sporeneggbrücke (22. Mai 1999) - wurde das Wälderbähnle neuerlich von einer Hochwasserkatastrophe getroffen, die wieder schwere Schäden an der Bahnstrecke anrichtete. Durch den wild gewordenen Grebenbach stand beinahe ganz Bezau und damit auch das Bahnhofsgelände unter Wasser. Einige hundert Meter weiter westlich vereinigten sich die ebenfalls über ihr Ufer getretene Bregenzerache und der Grebenbach zu ihrem Zerstörungswerk und vernichteten die Einrichtung mehrerer Gewerbebetriebe sowie rund 240 m Bahndamm und Gleise. Auch die Bregenzerachbrücke stand im Zentrum der Fluten und wurde während der Nacht von der Feuerwehr genau beobachtet, da ihr jeden Moment erwarteter Einsturz den Lauf der Bregenzerache verändert und damit weitere Ortsteile von Reuthe in ein Überschwemmungsgebiet verwandelt hätte. 14 Arbeitstage nach der Schreckensnacht waren auch die anderen Schäden an der Strecke sowie an der ebenfalls beschädigte Grebenbachbrücke und im Bahnhofsbereich durch Vereinsmitglieder und Helfer behoben. Auch die nicht mehr vorhandene Streckenführung musste neu eingemessen werden. Eine Bagger- und eine Bahnbaufirma unterstützten die Vereinsmitglieder mit ihrem Fachkenntnissen und Maschinen, so dass die Strecke und die 2 Brücken am 10. September wieder befahren werden konnten, was durch lange Pfiffe des ersten Dampfzuges weitum hörbar verkündet wurde.




