Aus dem Jahr 2003
Jänner: Mit 51.600 Fahrgästen hat die Betriebssaison 2002 erstmals die magische Marke von 50.000 überschritten. Ohne Zweifel haben die vielen Medienberichte und Veranstaltungen zur 100- Jahrfeier der Bregenzerwaldbahn den größten Anteil beigetragen. Vom 27. bis 31. Dezember wurden wieder 6 „Schnee-Ersatzfahrten durchgeführt.
An den letzten Maler- und Elektroarbeiten für die Innenausstattung der neuen Remise durch Vereinsmitglieder waren bereits Zeichen für die baldige Fertigstellung zu erkennen.
Der Vereinsobmann bezifferte die bis jetzt bekannten Baukosten für die Remise mit rund 650.000 EURO. Abzüglich der 40 % Förderung musste zu dem schon bestehenden Kredit für den Wiederaufbau der Sporeneggbrücke erneut ein Darlehen in beachtlicher Höhe aufgenommen werden.
Februar: Ab den nächsten Tagen standen mit der Räumung des alten Lokschuppens, Neuverlegung von Drainageleitungen für das Dachwasser des Bahnhofs Bezau, Neuputz der westlichen Bahnhofwand und Herstellung eines neuen Kellereinganges umfangreiche Anforderungen an die aktiven Mitglieder an.
März: Im Rückblick auf das Jahr 2002 richtete der Vereinsobmann Dankesworte an viele Personen und Institutionen, die an den großen Projekten mitgewirkt und sie unterstützt haben. 30 Neueintritte brachten den Stand auf 402 unterstützende und 28 aktive Vereinsmitglieder.
April: Ein Feldbahnmuseum in Deutschland hatte sein Auge auf unsere Diesellok Hilde geworfen und als Gegengeschäft eine moderne und leistungsfähige Lokomotive der Fa. Ohrenstein & Koppel angeboten. Allerdings war und ist die Verwurzelung der Hilde in den Herzen der Museumsbähnler stärker als das beste Angebot.
Eine Bahnbaufirma hat 680 Schwellen gewechselt und damit den Rückstand aus dem Jahr 2000 teilweise aufgearbeitet. Altschwellen, die nicht im Auftragsgebiet der Profis gelegen sind, wurden von Vereinsmitgliedern gewechselt. Trotz der enormen Eigenleistungen lassen die jährliche steigenden Kosten der Eichenschwellen und die Arbeitsleistung der Firmen für die Streckenerhaltung noch teure Zeiten erwarten.
Mai: Vor dem Abbruch der Gleiszufahrt zum Lokschuppen wurden 7 Waggons mit Ersatzteilen und Werkzeug beladen was an anderen Orten wieder eingeräumt werden musste. Diese Gelegenheit ist aber auch genutzt worden, um den Schrotthändler mit der Abfuhr von beträchtlichen Restbeständen zu beschäftigen.
Juli: Der schwere Bagger zum Abbruch des Lokschuppens setzte seine Zweckbestimmung sofort in die Tat um. Durch den Vereinsausflug zur „Schinznacher Baumschulbahn“ (Schweiz) konnten sich die Mitglieder wenigstens für einen Tag dem traurigen Schauspiel entziehen.
Der Bau eines Einkaufmarktes und eines Bürogebäudes brachte nicht nur eine hohe Verbauungsdichte mit sich, sondern auch die Verdrängung der Museumsbahn in eine von der Hauptstraße nicht mehr einsehbare Geländeecke.
Oktober: Noch vor dem letzten Betriebstag ist schon der erste Schnee gefallen.
Im Gespräch mit der Regionalplanungsgemeinschaft Bregenzerwald und Straßenplanern waren endlich nähere Angaben über das Ausmaß und über Termine der Straßen- und Radwegbauarbeiten im Bereich Bersbuch zu erfahren.
Die Kesselprüfung bei den Dampflokomotiven Uh 102 und U 25 hat jeweils einen Reparaturbedarf aufgezeigt.
November: Statt der vorgesehenen 27 Nikolauszüge wurden Anmeldungen für 29 Fahrten entgegengenommen. Seit Beginn der Nikolausfahrten musste für die Bewirtung am Bf. Schwarzenberg wegen Platzmangel im alten Frachtmagazin jeweils ein Veranstaltungszelt aufgebaut werden.
Dezember: Der Pachtvertrag über die Strecke vom Bf. Schwarzenberg bis zur Haltestelle Bersbuch (rd. 1 km) wurde offiziell nicht mehr verlängert.