Bericht über das dritte Drittel an Vereinsaktivitäten im Jahr 2018

Am Sonntag, den 10. Juni stand die Enthüllung des schön geschmückten Juppenwaggons im Mittelpunkt eines Festaktes mit erfreulich vielen Besuchern. Wenn der Wind der Veränderung weht, so der Vereinsobmann, dann sind starke Wurzeln gefragt, um authentisch zu bleiben. Für Frau Kranzelbinder blicken beide Institutionen auf eine lange Vergangenheit zurück und passen so gut zusammen. (vo. li.) Vereinsobmann Dr. Oskar Müller, das Trachtenpärchen Artur und Magdalena, Obfrau des Vereins Juppenwerkstatt Riefensberg, Fr. Doris Kranzlbinder und Landtagspräsident Harald Sonderegger.
Sandstrahlung des 1. Vierachsers unter dem Flugdach


Von Mai bis August war das provisorische Malerzelt unter dem Flugdach am Bahnhof Bezau der wenig komfortable Arbeitsplatz eines Sandstrahlers, einer Malerfirma und von Vereinsmitgliedern, um den kompletten Neuaufbau der Außenlackierung eines vierachsigen Personenwagens (ex Ötscherbär) zu bewältigen. Nach der Trocknung der letzten Lackschicht und seiner Ausfahrt aus der Zelthalle folgte in weiterer Eigenleistung die gründliche Innenreinigung, der Einbau der Fenster und aller abmontierten Anbauteile. Am 22. August konnte, erstmals nach 1980, wieder ein grüner Vierachser in Betrieb genommen werden.
Abtransport des 2. Vierachser Waggons


Durch die Erfahrungen und Umstände mit der Neulackierung vor Ort in Bezau, bei der zwar viele Transport- und Kranfahrten zu vermeiden gewesen wären, diese andererseits aber eine mehrfache Überforderung der Vereinskapazitäten bedeutet hätten, ist die Neulackierung der restlichen 4 Wagen an das Dampflokwerk Meiningen in Thüringen (BRD) vergeben worden. Auch dazu waren die Vorbereitungen wieder sehr aufwändig, denn zuerst mussten alle Fenster und störenden Anbauteile abmontiert werden. Danach wurden die Fensteröffnungen zum Schutz des Innenraums vor Schäden bei der Sandstrahlung mit Holzplatten abgedeckt, was bei der Rückkehr der Wagen natürlich alles wieder retour eingebaut werden musste. Am 7. November kam bereits der 2. Wagen aus Meiningen in Bezau an, sodass für die Nikolauszuggarnitur bereits 2018 schon 3 grüne Vierachser zur Verfügung standen.
Ausschneidearbeiten am Bahndamm der Sporeneggbrücke


Die Holzergruppe des Museumsbahnvereins hat schon längere Zeit die Erkrankung und das langsame Absterben praktisch aller Eschen an der Bahntrasse beobachtet. Um Unfälle durch herabfallende Äste und Sturmschäden möglichst zu verhindern, wurden die betroffenen Bäume gefällt. In dem Zusammenhang ist auch die Sporeneggbrücke in größerem Umfang freigeschnitten und dadurch die Lebensdauer der Mauerwerke bedeutend verlängert worden. Ein nettes Detail ist das entdeckte Vogelnest mit 3 interessierten Zuschauern.

Einer der letzten schönen Oktobertage wurde genutzt, um die Holzschwellen und die Holzabdeckung beim Güterweg zum "Löchle" zu erneuern.
Aufarbeitung 2092.01
